Maxi Bayreuth: Auszeichnung für Regionalität und Bio-Qualität

Die Maximilianshöhe in Bayreuth setzt auf regionale und ökologische Lebensmittel, um nicht nur ihren Bewohnerinnen und Bewohnern gesunde und nachhaltige Ernährung zu bieten, sondern auch einen positiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Seit acht Monaten arbeiten wir intensiv daran, die Verpflegung auf regionale und bioregionale Produkte umzustellen. Dank der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Landwirten aus dem Bayreuther Umland konnte der Anteil dieser Lebensmittel auf über 40 % gesteigert werden. Dafür wurde die Maximilianshöhe kürzlich in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Bayreuth feierlich geehrt. Dr. Stefan Specht, Mitglied des Bezirkstages Oberfranken, lobte den Erfolg: „Eine bioregionale Verpflegung in dieser Größenordnung zeigt, dass es möglich ist, Gemeinschaftseinrichtungen nachhaltig zu versorgen.“

Neben der Umstellung auf regionale Produkte legt die Maximilianshöhe auch großen Wert darauf, das Bewusstsein für gesunde und nachhaltige Ernährung zu schärfen. So wurde der Speiseplan angepasst: Ein täglicher Bio-Obstkorb ersetzt nun den Nachtisch, und zukünftig sollen Hackfleisch, Eier, Honig und Müsli aus der Region stammen. Auch Kartoffeln und Linsen werden bald regional bezogen. Claude Peiffer, Küchenleiter der Maximilianshöhe, betont, wie wichtig die enge Abstimmung mit den Landwirten für eine pünktliche Lieferung der Produkte ist: „Es braucht viele Gespräche, um zu klären, wer wann was liefern kann.“ Auch die Bewohnerinnen und Bewohner wurden in den schrittweisen Prozess der Veränderung einbezogen, da die Küche Teil der Arbeitstherapie ist.

Trotz des erfolgreichen Abschlusses des BioRegio-Coachings ist dies erst der Anfang. Matthias Seichter, Leiter der Maximilianshöhe, hat bereits neue Ziele: „Auch im Winter werden wir saisonales Gemüse anbieten und den Speiseplan abwechslungsreich gestalten.“ Julius Stintzing von der Öko-Modellregion Fränkische Schweiz sieht weiteres Potential in einer fortlaufenden Begleitung der Einrichtung: „Eine Evaluierung ein halbes Jahr nach der Einführung macht den Erfolg messbar und ermöglicht es, weitere Produkte in Bio-Qualität aus der Region zu integrieren.“

Die Maximilianshöhe zeigt eindrucksvoll, wie regionale Lebensmittelversorgung nicht nur die Gemeinschaft stärkt, sondern auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und gesunde Ernährung schärft.

Bildunterschrift: Das Coaching-Team der Maximilianshöhe bei der Urkundenübergabe v.l.n.r.: Maximilian Lösch-Berrsche (Heimatagentur), Steffen Schelle (Coach), Dr. Stefan Specht (Mitglied des Bezirkstages Oberfranken), Matthias Seichter (Einrichtungsleitung Maximilianshöhe), Daniel Buslapp (ÖMR Fichtelgebirge), Claude Peiffer (Küchenleitung Maximilianshöhe), Julius Stintzing (ÖMR Fränkische Schweiz), Sabine Maier (stellv. Küchenleitung Maximilianshöhe), Christa Reinert-Heinz (Leiterin Bildung und Beratung AELF Bayreuth-Münchberg), Roland Schöffel (stellv. Landrat Wunsiedel i. Fichtelgebirge), Sebastian Thiem (Leiter der Landwirtschaftlichen Lehranstalten Bayreuth), Hanngörg Zimmermann (Bürgermeister Gößweinstein), Tobias Alt (ALE Oberfranken), Julia Thiem (AELF Bayreuth-Münchberg).

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