Im König-Ruprecht-Saal im Landratsamt Amberg-Sulzbach fand die dritte Auftakt- und Informationsveranstaltung zum EX-IN-Kurs 2015/16 statt. Interessierte kamen aber nicht nur aus Amberg und Umland, sondern auch aus Weiden, Schwandorf, Tirschenreuth und sogar aus Niederbayern und Mittelfranken. Neben Psychiatrie-Erfahrenen, die am Kurs selber interessiert waren, besuchten Profis die Veranstaltung, die in ihrere Einrichtung eine Praktikumsstelle bzw. Arbeitsstelle für EX-IN´lerInnen anbieten wollen. Seitens des Bezirks Oberpfalz, der mit seinen Richtlinien-Neufassungen EX-IN-Stellen an Tagesstätten, Suchtberatungsstellen und Sozialpsychiatrischen Diensten ermöglicht, nahm Anna Magin, Psychiatrie-Koordinatorin an der Veranstaltung teil.

An ausführliche Informationen der Regensburger Kursleitung (Wolfgang Schneider-Pannewick und Britta Geishöfer, beide EX-IN-Trainer) zu den Kursinhalten und den Teilnahmevoraussetzungen, aber auch zu den Anforderungen an Praktikumsstellen und künftigen Arbeitsstellen, schloss sich eine Fragerunde an.
Im zweiten Teil der Veranstaltung gab EX-IN´ler Klaus Nuißl Einblick in seinen im Sommer abgeschlossenen Kurs in Nürnberg. Insbesondere über seine beiden Praktikumsstellen in Regensburg beim Sozialpsychiatrischen Dienst der Diakonie und im Bezirksklinikum berichtete Nuißl. Gerade im ersten Praktikum wäre er schon aufgeregt gewesen wegen der neuen Rolle, die er nun einnahm. Im Aufbaupraktikum wiederum durfte er bereits eine Gruppe anleiten, hatte aber auch viel Zeit für Spaziergänge, Gespräche, Spiele und die Teilnahme an Ergotherapie-Angeboten.
Ebenfalls Einblick gab Britta Geishöfer, die als Genesungsbegleiterin angestellt ist. Sie hatte ihren Kurs noch außerhalb von Bayern absolviert und ist nun im Betreuten Wohnen der Stadtmission in Nürnberg tätig.
Am Rand der Veranstaltung gab es in der Pause und nach Ende des offiziellen Teils noch viele individuelle Gespräche zum Thema EX-IN, Schaffung von Praktikumsstellen, Finanzierung des Kurses etc. So konnte nicht nur in großer Runde informiert, sondern auch im kleinen Kreise individuell beraten werden.
Positiv erwähnt sei, dass Frau Isheim vom SpDi der Diakonie in Amberg ankündigte, dass ihr Dienst an der Tagesstätte Praktikumsstellen zur Verfügung stellen wird. Auch Sozialteam STZ-Leiter Apfelbacher stellte Praktikumsstellen in Weiden und Tirschenreuth in Ausssicht - die konkreten Planungsarbeiten laufen aktuell.